Glossar

Glossar, hier wird einfach alphabetisch gescrollt.

  • Abschottung

    Reaktion des Holzgewebes in lebenden, reaktionsfähigen Teilen des Baumes, ausgelöst durch Verletzung und/oder Fäule, um den Schadbereich gegenüber dem gesunden Gewebe abzugrenzen.
    Die Wirksamkeit ist von vielen Faktoren abhängig.
  • Aditivwurzler

    Entwicklungswurzler
  • Alterungsphase

    Im Prinzip einfach nur eine Entwicklungsphase
  • AMU

    Arbeitsmedizinische Untersuchung

    Diese Unersuchung erfolgt bei zugelassenen Betriebs- oder Arbeitsmedizinern, welche diese Inhalte technisch und inhaltlich speziealisiert sind. Für den Bereich SKT oder Arbeiten mit der Hubarbeitsbühne in Höhe unter Einsatz der Motorsäge ist eine G 25 und G 41 erforderlich.

  • Angst

    Ein Gefühl das im Reich der Pflanzen und Tiere, wissenschaftlich belegt ist.
    Warum auch nicht, ist eine sinnvolle Frage, denn diese Gefühl ist ein evolutionsbiologischer Motor für viele natürliche Reaktionen.
  • Arbeit

    Arbeit= Kraft x Weg, (mit Schmackes über eine längere Strecke) aber das reicht nicht.
    Eine Frieden und Freude stiftende Tätigkeit mit Erwerbsabsicht.
  • Artenschutz im engeren Sinne

    Vogelschutz als konkrete Maßnahme des Artenschutzes verfolgt, wie generell der Artenschutz, das Ziel das Individuum, sowie seinen direkten Lebensraum insbesondere Brut- und Niststätten zu bewahren. Quellen: Artenschutzgesetz, FFH-Richtlinie, Bundesnaturschutzgesetz, Lanschaftsgesetze in den jeweiligen Bundesländern.
  • Artenschutz im weiteren Sinne

    Ein unabdingbarer Ausdruck menschlicher Kultur.
    Ein Chance unser Ökosystem mit dem nötigen Respekt für andere Lebensformen, weniger zu beeinträchtigen.
    Schwierig werden ideologische fehlgeleitete Strömungen, in Form des konservierenden Naturschutzes. Im Klaren, ein Ökosystem in Formalin oder Harz gegossen bringt niemanden weiter.
  • AS Baum I oder DGUV Motorsägenkurs Grund- und Aufbaukurs

    Bei dem Lehrgang soll die zur Durchführung von Baumarbeiten mit der MS erforderliche Fachkunde vermittelt werden.
    Lehrgangsschwerpunkte sind:
    - die Anforderungen der Unfallverhütungsvorschriften zu vermitteln
    - die Motorsäge und anderes Gerät,
    - Arbeitseinsätze unter Praxisbedingungen am Boden
    - Prüfung, um das vermittelte Wissen abzufragen und ein Zertifikat auszuhändigen
    - Baumsicherheitsbeurteilung
    Maschinen und Geräte, Aufstiegsmittel ( 4 Unterrichtsstunden)
    Aufbau und Funktion der Motorsäge
    - Auswahl der geeigneten MS
    - Sicherheitseinrichtungen
    - rückschlagarme Schneidgarnituren
    - gesundheits- und umweltfreundliche Betriebsstoffe
    Handwerkzeuge, Hilfsgeräte, Hilfsmittel
    Sichere Aufstiegsmittel
    - Leitern, Sicherung auf Leitern
    - Hilfstätigkeiten
    - Einsatzbereiche
    Unfallverhütung ( 4 Unterrichtsstunden)
    Anforderungen der UVVen
    - Voraussetzungen, Verantwortung für die Durchführung von Baumarbeiten, Pflichten der Beteiligten, Erste Hilfe, Vorsorge
    - Auswahl und Einsatz von Körperschutzmitteln
    - Gefahrenbereiche, Baustellenabsicherung
    - Maschinen und Geräteeinsatz
    - Aufstiegsmittel
    - Berechnung von Lasten, z. B. Seile und Rollen
    - Einsatz von Winden, Greifzüge
    - Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung erstellen
    - Baumsicherheitsbeurteilung
    Arbeitstechniken
    - Schnitttechniken bei der Fällung am Boden
    -Schnitttechniken bei der Aufarbeitung
    Wartung und Pflege der Motorsäge
    Handgeräte, Hilfsgeräte, Hilfsmittel ( 4 Unterrichtsstunden)
    Motorsäge:
    - Prüfung des betriebssicheren Zustandes-Instandhaltungsarbeiten, Montage der Schienen und Kette
    - Regelmäßge Wartung und Pflege gemäß Herstellerangaben
    - Beurteilung der Kette auf Schärfe, Winkel, Feiltechnik
    weiteres Gerät:
    - Prüfung des betriebssicheren Zustandes
    - Schärfen einer Axt
    - Einstielen eines Spalthammers oder Axt ( theoretisch)
    - Instandhalten von Keilen
    - Wartung und Pflege der Greifzüge
    Motorsägeneinsatz in der Praxis ( 25 Unterrichtsstunden)
    Arbeitsvorbereitungen/Ermittlung der Einsatzbedingungen
    - Baumsicherheitsbeurteilung
    - Fällbereich
    - Sicherungsmaßnahmen/Baustellenabsicherung
    - Maschinen- und Gerätebereitstellung
    - Personaleinsatz, Weisungsbefugnis/Verantwortung
    - Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten und –grenzen
    - Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung umsetzen
    - Situationsspezifische Auswahl geeigneter Maschinen und Geräte
    Fällung und Aufarbeitung am Boden
    - Fällhilfen
    - Greifzugeinsatz
    - Windeneinsatz ( Grenzen erklären, eigener Lehrgang)
    - Beseitigung von Hänger
    Abschlussprüfung (3 Unterrichtsstunden)
    Die Prüfung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil.
    Praktische Prüfung: Schneiden von Fallkerbdach, Fallkerbsohle und Bruchleiste z.B. am Fälltrainer
    Theoretische Prüfung:
    Die Gesamtstundenzahl beträgt 40 Unterrichtsstunden, die gleichmäßig über fünf zusammenhängende Arbeitstage zu verteilen sind. Die Inhalte müssen praxisgerecht vermittelt werden.(Quelle BG Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau)
  • Assimilate

    Hauptsächlich Glucoseketten als Photosyntheseprodukt in gelöster Form vom Blatt aus durch den Bast des Baumes nach unten zu Stamm und Wurzeln unterwegs.
  • Ast

    Feinast/Zweig:
    Ast mit einem Durchmesser bis 1 cm.
    Feinast:
    Ast mit einem Durchmesser über 1 bis 3 cm.
    Schwachast:
    Ast mit einem Durchmesser über 3 bis 5 cm.
    Grobast:
    Ast mit einem Durchmesser über 5 bis 10 cm.
    Starkast:
    Ast mit einem Durchmesser über 10 cm.
    Zugast/-zweig:
    Nachgeordneter Ast/Zweig, der beim Einkürzen eines übergeordneten Astes/Zweiges stehengelassen wird, um das Abschotten und Überwallen der Schnittfläche zu fördern sowie die Leitfunktion für den verbleibenden Ast/Zweig zu übernehmen.
    Je nach Habitus sollte auf oder abgeleitet werden.

  • Aufbauschnitt

    Erziehungsschnitt
  • Baumalter

    Das tatsächlich erreichbare (biologische) Alter des Baumes von der Vermehrung bis zum Beurteilungszeitpunkt. Je nach Art und Standort können Bäume mehrere Jahrhunderte alt werden. Das Alter wird geschätzt oder durch bauliche oder historische Belege ermittelt.
  • Bäume im Bestand/Bestandsbäume

    Bäume, die in Gruppen oder Reihen so nah zusammenstehen, dass ihre Kronen als Ganzes oder in größeren Teilen konkurrierend zum Licht wachsen. Dabei bilden benachbarte Bäume Kronen aus, die sich in Form und Volumen ergänzen. Bestandsbäume passen sich gemeinsam den Windverhältnissen des Standortes an und sind häufig auch nur gemeinsam verkehrssicher. Freistellungen können zu Gefährdungen führen.
  • Baumfremder Bewuchs

    Bewuchs von höheren Pflanzen auf und an Bäumen (z. B. Efeu, Mistel, Waldrebe).
  • Baumgröße

    Baumhöhe*: Maß des Baumes von der Erdoberfläche bis zur Spitze. Kronenbreite/-durchmesser*: Horizontale Kronenausdehnung. Kronenhöhe*: Abstand zuwischen Kronenbasis und Kronenspitze. Stammdurchmesser, -umfang *: Maßangabe in cm, die in 1 m Höhe über dem Boden ermittelt wird, sofern nicht andere Höhen vorgeschrieben sind. Die Stämme mehrstämmiger Bäume werden einzeln gemessen.
  • Baumkataster

    Verzeichnis zum Erfassen von Baumbeständen. Es dient dem Management von Baumkontrolle und Baumpflege. Hierzu werden insbesondere Grunddaten erfasst (Baumart, Höhe, Stammumfang etc.) und der Baumzustand Krone, Stamm, Wurzel), die Standortbedingungen sowie die Kontrollintervalle im Sinne der Verkehrssicherungspflicht dokumentiert.
  • Baumkontrolle

    Überprüfung eines Baumes aus Verkehrssicherheit
  • Baumpflege

    Maßnahme am Baum und Baumumfeld zur Vermeidung von Fehlentwicklungen und zur Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Vitalität und Verkehrssicherheit des Baumes.
  • Baumstatik

    Beinhaltet die Stand- und Bruchsicherheit von Bäumen.
  • Baumumfeld

    Die Gesamtheit der äußeren Bedingungen, die auf den Baum innerhalb seines unmittelbaren Lebensraumes einwirken.
  • Baumumfeldverbesserung

    Maßnahmen zur Verbesserung/Wiederherstellung der Lebens- und Wachstumsbedingungen des Baumes (z. B. Verbesserung des Luft- und Wasserhaushaltes im Wurzelbereich) bzw. zur Wiederherstellung eines für den Baum ausreichend gesicherten und ökologisch funktionsgerechten
    Lebensraumes.
  • Berechtigte Sicherheitserwartung des Verkehrs

    Nach allgemeiner Auffassung bestimmt sich der Umfang der Verkehrssicherungspflicht nach den berechtigten Sicherheitserwartungen des Verkehrs. Die Sicherheitserwartungen des Verkehrs im Hinblick auf Gefahren durch Bäume sind z. B. bei einer stark frequentieren Straße höher al bei einer Straße mit untergeordneter Verkehrsbedeutung, bei einem belebten innerstädtischen Park höher als bei einer wenig besuchten waldartigen Sicherheitserwartung des Verkehrs kann jedoch nicht allgemein, sondern muss für den Einzelfall festgelegt werden.
  • Bildung

    Im engeren Sinne als Gestaltung des geistigen Lebens, unter Aneignung von Wissen und Formung oder Veredelung der Individualität. (Ja das ist leider nicht von mir, aber so schön, dass es hier zitiert wird. J.J Rousseau)
    Hier in pragmatischer Form als Kurse zu verstehen.
  • Biozönose

    Biozönose ist die Lebensgemeinschaft der Pflanzen und Tiere (Wir auch) zueinander. Wem die nötige Lebhaftigkeit fehlt, findet sich unter Habitat gewürdigt. Beides sind die Summanden welche zum Ökosystem führen.
  • Blitzschaden

    Aufreißen und Ablösen der Rinde und/oder Aufspaltung des Holzes durch Blitzeinwirkung.
  • Bohrungen

    Resistographie, Bohrkernentnahme

    Bohrungen sind grundsätzlich eine mehr oder weniger schädliche Meßmethode hierbei wird immer ein Bohrer in ein intaktes oft nicht infiziertes Holzgewebe getrieben. Hierbei unterscheiden wir die Bohrwiderstandsmessung oder Resistographie die den Eindringwiderstand einer 1,5-3 mm starken Bohrnadel misst und der Bohrkernentnahme durch einen Zuwachsbohrer 5 mm stark. Diese dienen in der Baumdiagnose im Regelfall zur Feststellung von relevanten Holzeigenschaften , wie z.B. Jahrringanzahl, Fäulen, Festigkeiten im Hinblick auf Druck, Zug oder Torsion.

  • Brandschaden

    Sonnenbrand
  • Bruchlast

    Bezeichnung für die Last, die ein Material höchstens aufnehmen kann.
  • Bruchsicherheit

    Ausreichende Fähigkeit und Beschaffenheit des Baumes, dem Bruch von Stamm und Kronenteilen zu widerstehen.
    Standsicherheit
    Verkehrssicherheit
  • Dauerlast

    Last, die bei Kronensicherungen permanent auf das Kronensicherungssystem einwirkt.
  • DGUV Module der Motorsägenfachkunde Modul A und B

    Inhaltsgleich der Inhalte nach der AS-Baum I Kurse nach der VSG 4.2.Die Kompatibilität der Ausbildungen Baumarbeiten im Gartenbau nach Unfallver- hütungsvorschrift „Gartenbau, Obstbau und Parkanlagen“ (VSG 4.2) und der Mo- dule der DGUV Information 214-059 „Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten“ besteht.
  • Druckzwiesel

    Zwiesel
  • Dummheit

    Geht mit dilettantischen und professionellen Bemühungen einher. Auswirkungen sind oft gravierend und nur schwer vermeidbar. Alles Weitere ist hinlänglich bekannt.
  • E-Mail

    Moderne oft missbrauchte Kommunikationsform, die Nutzer mit unausgeglichener Gemütslage in kritische Erwartungshaltungen versetzt.
    Hervorragend für professionellen Informationsaustausch, mit der wenig genutzten Möglichkeit diese in vollständiger und angemessener Form zu darzubieten. Wie formlose Anfragen mit dem Handy vom Abtritt.
  • Eingehende Untersuchung

    Untersuchung, die durchgeführt werden muss, wenn bei der Regelkontrolle bzw. der Zusatzkontrolle in Form der fachlich qualifizierten Inaugenscheinnahme Schäden und/oder Schadsymptome festgestellt wurden, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit nicht abschließend beurteilt werden konnten. Eingehende Untersuchungen sind durch Fachkräfte mit spezieller Aus- und/oder Weiterbildung, ggf. unter Verwendung von besonderen Geräten und/oder Untersuchungsmethoden, durchzuführen.
  • Einkürzung von Kronenteilen

    Schnittmaßnahme an Kronen, die aus statischen oder Baumumfeld bedingten Gründen in Teilbereichen eingekürzt werden müssen, bei Bedarf auch im Grob- und Starkastbereich. Zum Erhalt der artgerechten Kronenstruktur macht diese Maßnahme oft eine Korrektur der gesamten Krone erforderlich.
  • Einwallung

    Versorgungsschatten/ Wachstumsdefizit
  • Entwicklungsphasen

    Im Sinne dieser Richtlinie ist die Zuordnung der Bäume zu 3 Entwicklungsphasen lediglich ein Hilfsmittel für die Festlegung der Kontrollintervalle. Je nach Standzeit des Baumes werden unterschieden:

    Jugendphase:
    Phase des Anwachsens am neuen Standort sowie des Erziehungs- und Aufbauschnittes und er Erzielung des Lichtraumprofils. In der Jugendphase auftretende Fehlentwicklungen in der Krone und Rindenschäden wirken sich auf die Verkehrssicherheit i. d. R. erst in den späteren Entwicklungsphasen aus. Unter ungünstigen Umständen (z. B. schlechte Standortbedingungen, Verletzungen, Pflegedefizite), ist dies schon in der Reifephase möglich, i. d. R. jedoch erst in der Alterungsphase. Deshalb kommt der systematischen Entwicklungspflege in der Jugendphase besondere Bedeutung zu, Hinweise siehe FLL-„Empfehlungen für Baumpflanzungen – Teil 1“.

    Reifephase:
    Phase nach der Jugendphase bis zur Erzielung des vollfunktionsfähigen Zustandes eines Baumes. Verkehrsgefährdungen durch natürlich bedingte Schäden treten in dieser Phase kaum auf. Pflegemaßnahmen beschränken sich i. d. R. auf Korrekturen von Fehlentwicklungen in der Krone, evtl. auf das Entfernen von Totholz. Die Reifephase erstreckt sich je nach Baumart und Standortverhältnissen i. d. R. von 15 bis ca. 50 bzw. bis ca. 80 Jahre Standzeit.

    Alterungsphase:
    Phase nach der Reifephase. Es erfolgt i. d. R. ein geringer Zuwachs.
    Mit zunehmendem Alter treten auch bei ungeschädigten Bäumen immer häufiger biologisch bedingte Schäden auf, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können. Art und Umfang von erforderlichen Pflegemaßnahmen können zunehmen (z. B. Schnittmaßnahmen
    in der Krone, Kronensicherung). Die Alterungsphase beginnt je nach Baumart und Standortverhältnissen ab ca. 50 bzw. ab ca. 80 Jahren Standzeit.
  • Erstaufnahme

    oder -erfassung

    Ein zu Kontrollierender Bestand oder Baum wird erstmalig erfasst, durch Bestimmung der Art, Umfang oder Durchmesser, Höhe, Breite und z.B. Standort.

  • Erwerbsabsicht

    Erwerbsabsicht richtet sich im Regelfall auf einen monetären professionellen Erfolg. Mithin sind leidenschaftliche Feierabendbemühungen hiervon ausgeschlossen.
  • Erziehungs-/Aufbauschnitt

    Schnittmaßnahme in der Jugendphase zur Erzielung einer der vorgesehenen Funktion des Baumes entsprechenden Krone und zur Vermeidung von Fehlentwicklungen.
  • European Treeworker

    Der europäische Baumpfleger in den meisten EU-Staaten akzeptiert und gerne gesehen. Hierunter laufen nach einheitlichen Standards ausgebildete und geprüfte Baumpfleger die mit dieser Qualifikation in der EU oder USA als Baumpfleger und Baumkontrolleure anerkannt werden. Kursinhalte siehe Baumpfleger.de
  • Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung (Geprüfter) und European Treetechnician.

    Diese Fortbildung sattelt auf anerkannte Ausbildungsberufe wie Forstwirte, Gärtner, Landwirte u.a. , wie auch internationale Zertifikate European Treeworker auf. Der "Meister oder Techniker" der Baumpflege ist zusätzlich den Bereichen Orga, BWL und Kalkulation geschult. Rechtliche Aspekte im weiteren Bereich der Baumpflege im Hinblick auf den Naturschutz werden ebenfalls vermittelt.
  • Fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme

    Visuelle Kontrolle des Baumes auf Verkehrssicherheit durch Personen mit ausreichenden Fachkenntnissen vom Boden aus.
    Regelkontrolle
    Eingehende Untersuchung
    Zusatzkontrolle
  • Falschkernholz

    Kernholz
  • Fäule, Holzfäule

    Zersetzung oder Abbau des Holzes, durch Pilze verursacht. Die Entwicklung ist wesentlich von der Art des Erregers sowie der Art und dem Gesamtzustand des Baumes abhängig.
    Kernfäule
    Splintfäule
    Vitalität
  • Feinast

    Ast
  • Feinstast

    Ast
  • Feinstwurzel

    Wurzel
  • Feinwurzel

    Wurzel
  • Flächenkallus

    Kallus
  • Forstwirt

    Der Holzfäller im klassischen Sinne, mit allen Waldarbeiten betraut von der Pflanzung bis Fällung, vom Weg bis zum Mülleimer und von Assel bis Hirsch.
    Natürlich auch alles Andere, Welches dem Förster einfallen sollte.
    Im Zitat: "Dumm, stark und wasserdicht", so sind wir schlicht.
  • Forstwirtschaftsjahr

    Es beginnt mit dem ersten Oktober eines Jahres. Dann beginnt der Holzeinschlag im Wald, die nunmal wichtigste Tätigkeit im Wirtschaftswald.
  • Fortbildung und Weiterbildung

    Setzt im Regelfall eine Ausbildung als Grundlage voraus, auf diese wird durch eine Fortbildung aufgebaut mit dem Ziel einen höheren Bildungstatus wie Meister Fachagrarwirt usw. zu ereichen.
    Weiterbildung ist eine eine auf bestimmte Fertigkeiten und Kenntnisse ausgerichtete Kursart, wie SKT, Motorsägenkurse, Kronenschnitt auch der EuropeanTreeworker ist im deutschen Bildungssystem nur eine Weiterbildung.
  • Frauen in der Baumpflege (gleiches gilt für den Forst)

    Das Stichwort "Barbies fällen Bäume" stammt von meiner Tochter. Hier ist aus unserer Erfahrung ein Berufsfeld in welchem Frauen ein ganzes Berufsleben zu Hause sein können. Allerdings sollte die Baumpflege auch im weiteren Sinn in Betracht gezogen werden. Für eine lange Zeit kann kommerzielles Klettern oder Arbeiten im und am Baum eine Chance sein. Die Tätigkeitsbereich in der Baumkontrolle, Gutachten, Bildung und Administration sollten aber nicht vergessen werden, denn wer mit Bäumen arbeiten möchte kann dies auf verschiedene Weisen tun. Dies meine ich, gilt auch für Männer.
  • Frieden

    Auwei! Jeden Tag seit Aufzeichnung unserer Geschichte weltweit 40-45 kriegerische Auseinandersetzungen. Trotzdem oder gerade deshalb sollten wir es versuchen.
    Tendenz seit dem Verfall der Achsenmächte sinkend. Hauptgrund Wegfall von Stellvertreterkriegen. Wobei die subjektive Wahrnehmung aktuell eine andere ist. Fazit auch wenn es uns schwer fällt, es wird friedlicher. Vollkommen entgegen den Prognosen grosser Soziologen und Friedensforscher in den 70er und 80er Jahren.
    Kurzum keine Angst (Hauptursache für Fehlentscheidungen wie Krieg), es wird schon!
  • Gabelung

    Aufteilungsbereich in zwei oder mehrere Äste oder Stämmlinge.
  • Gärtner

    Ganz gleich welche Fachrichtung (Garten- und Landschaftsbauer, Friedhofsbagger, Blumen- und Zierpflanzenbau, Baumschulisten)  in diesem schönen Beruf gewählt wird, am Ende ist er immer der Mörder

  • Gefahr

    Eine Situation, deren Kontrolle nicht vollständig gewährleistet ist. Hierbei besteht die Aussicht, dass Rechtsgüter (z.B Leben, Gesundheit, Freiheit oder Sachen) in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Es sollten verschiedene Betrachtungsformen von Gefahr unterschieden werden. Allen voran die abstrakte Gefahr, theoretisch von allem (Bäume , Hunde, Menschen, Maschinen, Werteverfall...) ausgehend immer dar.
    Bestehende Gefahr, eine objektiv wahrnehmbar unangenehme Situation.
    Akute Gefahr, eine Zeit des Handels, Laufens oder der Resignation.
  • Gekappte Krone

    (keine Baumpflegermaßnahme!), Kappung
  • Gewebe

    Verbund von Zellen gleichen Bauart und Funktion.
  • Grobast

    Ast
  • Grobwurzel

    Wurzel
  • Grünastbruch

    Sommerbruch
  • Gründung Betrieb

    Dieser Betrieb wurde 1995 gegründet. Der rein forstwirtschaftliche Vorgänger (forstliches Lohnunternehmen), wurde 1992 gegründet und ist in den jetzigen Betrieb übergegangen.
  • grüne Vorbildung

    Ist die frühe Auseinandersetzung mit Grünem, denn echte Leidenschaft für Beruf, Sport und Freizeit entsteht in der Jugend. Hiervon unterscheidet sich der späte Wunsch zurück zur Natur.

    "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr..."

  • Gummifluss

    Zähflüssige Absonderung, vor allem bei Prunus, insbesondere hervorgerufen durch Wunden, Pilzbefall.
  • Gutachten

    Eine Begutachtung ist eine Inaugenscheinnahme, allerdings sollte auch andere Sinne mit benutzt werden, es gibt auch vieles zu fühlen, zu hören und zu schmecken.
    Oft hilft auch das Messen.
    Am Ende steht die Dinge für Gut zu beachten, als für zu schlecht anzusehen, denn die Natur verfügt über sehr alte Mechanismen zur Kompensation von den von uns oberflächlich entdeckten Defiziten.



  • Habitat

    Ist der unbelebte Raum (Steine, Wasser, Luft u.a.) für Lebewesen oder im Regelfall Gemeinschaften ( Biozönose von Tier oder Pflanze).
  • Habitus

    Äussere Erscheinungsbild eines Baumes im Hinblick auf seine Gestalt oder auch Details wie z.B. Rindenmuster.
  • Harzfluss

    Zähflüssige Absonderung bei Koniferen, i. d. R. hervorgerufen durch Verletzungen oder Standortmängel.
  • Hohlkrone

    Krone
  • Holz

    Sekundäres Dauergewebe, das durch die nach innen gerichteten Zellteilungen des Kambiums erzeugt wird.
    Kernholz
    Splintholz
    Reaktionsholz
    Wundholz
  • Holzfäule

    Fäule
  • Holzschaden

    Beschädigung des Holzkörpers im Splint- und/oder Kernholzbereich.
  • inhaltsähnlicher Studienrichtungen

    Es ist nicht entscheidend welche genaue Fachrichtung erlernt wurde. Allerdings ist hier ein fokusierter Erkenntnisgewinn im Hinblick auf Pflanzen nur gegeben wenn diese maßgeblich im Vordergrund einer Ausbildung oder eines Studiums stehen.

    Hier sind folgene Studiengänge exemplarisch zielführend:

    Forstwissenschaft, Biologie, Agrarwissenschaft, Garte- und Landschaftsarchitektur, Gartenbau, ...

  • Innenwurzel

    Wurzel
  • Jugendphase

    Entwicklungsphase
  • Kallus

    Wulstartige Neubildung von Zellen am Wundrand. Es handelt sich um unregelmäßig geformte, dünnwandige Zellen, aus denen sich in den Folgejahren ein Überwallungswulst, auch Wundholz genannt, entwickelt.
    Eine besondere Form des Kallus ist der Flächenkallus. Auf flächigen Wunden mit Rindenablösung (z. B. Anfahr-/Rückschäden) können Kalluszellen auf der Wundoberfläche entstehen, aus denen sich ein funktionsfähiges Gewebe aus Holz, Kambium und Rinde bildet. Unterhalb des Flächenkallus bleibt das Holz intakt, Verfärbungen und Fäulen entstehen nicht.
  • Kambium

    Teilungsfähige Zellschicht zwischen Splintholz und Bast.
  • Kappung

    Umfangreiches, baumzerstörendes Absetzen der Krone, ohne Rücksicht auf Habitus und physiologische Erfordernisse. (Keine fachgerechte Maßnahme!). Vom Kappen zu unterscheiden sind das "Köpfen" ( Kopfbaum) und der Rückschnitt von Formgehölzen.
    Diese werden in der „ZTV- Baumpflege“ mit der Maßnahme Nachbehandlung stark eingekürzter Bäume mit Städerbildung behandelt.
  • Katze im Baum

    Sie klettern gerne rauf, weniger gerne und gut herunter. (Wegen der hakenförmigen Krallen ist das kopfüberartige Abwärtsklettern kaum möglich)
    Nur erfahrene Katzen mit Übung haben dies gut im Griff. Der ausgebüxte Stubentiger neigt dazu in Leopardenmanier den nächstbesten Baum oder Vogel zu erkunden.
    Mit fortschreitender Stunde wird das Tier aus Neugier aber meist aus Verzweiflung an Höhe gewinnen. Ohne professionelle Hilfe kommen Sie hier selten an den Wohnungsgenossen heran.
  • Kernfäule (Fäule im zentralen Bereich)

    Fäule, die i. d. R. über Astwunden oder Wurzelverletzungen zunächst in zentrale Bereiche von Ast, Stamm bzw. Stock vordringt und den Holzkörper von innen nach außen abbaut. Sie entwickelt sich über viele Jahre, oft Jahrzehnte, und kann in der Endphase zum Verlust der
    Standsicherheit und/oder Bruchsicherheit führen.
    Fäule
    Splintfäule
  • Kernholz

    Holzkörper aus inaktiven Zellen mit statischer Bedeutung. Je nach Baumart bilden Bäume Reifholz, echtes Kernholz oder Falschkernholz aus. (Z.B Eschen, Eichen, Esskastanien, Waldkiefer, Douglasie, Eibe, Robinie, Ulme, Schnurbaum u.v.a.)
    Reifholz (z.B. Fichte, Linden, Buche, Ahorn) zeigt keine Farbänderungen zum Splintholz. Echtes Kernholz ist farblich verändert und erhält durch die Einlagerung spezieller Stoffe gegen Fäulnis eine erhöhte natürliche Dauerhaftigkeit. Falschkernholz ist ebenfalls farblich verändert, jedoch ohne erhöhte natürliche Dauerhaftigkeit.
    Splintholz
  • Kippsicherheit

    Standsicherheit
  • Klebast

    Wasserreis
  • Klopfen

    Untersuchungsmethode. Hierbei wird der Stamm ( Kronenansatz, Äste) mit einem Schonhammer o.ä. abgeklopft. Am enstehenden Geräusch kann der Geübte, eventuelle Schäden im Bauminneren erkennen.

  • Kompensationswachstum

    Fähigkeit der Bäume, statische Schwachstellen (z. B. auf Grund von Fäulen) durch verstärkten Dickenzuwachs auszugleichen. Baumart und Gegebenheiten des Einzelfalls beeinflussen den Umfang des Kompensationswachstums.
    Reaktionsholz
  • Kontrolle

    Ist eine Situation oder einen Vorgang, nur soweit er verstanden wird zu bewerten und steuern zu können.
    Die Erwartungshaltung ist im allgemeinen zu hoch.

  • Kontrollintervall

    Festzulegender zeitlicher Abstand zwischen zwei Kontrollen.
    Abhängig vom Zustand des Baumes, in Zusammenhang mit der berechtigten Sicherheitserwartung an den Verkehr und der Entwicklungsphase. In der Jugendphase (bis zum 15. Standjahr) erfogt die Kontrolle nicht im Intervall, sondern durch die Überprüfung im Rahmen der Pflege. In der Reifephase (15-80 Jahre Standzeit) ist das Korollintervall von der Sicherheitserwartung abhängig, ist diese niedrig alle 3 Jahre oder hoch alle 2 Jahre. In der Alterungsphase (ab dem 80. Standjahr) gilt entsprechendes mit den Intervallen 2 oder 1 Jahr.
    Ist ein Baum stärker geschädigt gilt unabhängig der anderen Umstände, ein Kontrollintervall von einem Jahr (n.h.M.9-15 Monate).
  • Kopfbaum

    Historische Nutzungsform bestimmter Baumarten, die ab dem Jungbaumstadium in dieser Form regelmäßig geschnitten werden müssen.
  • Kraft

    F=m*a Newton meinte damit Masse mal Beschleunigung. Wirkt diese über eine bestimmte Strecke, wird sie zur Arbeit.
  • Krone

    Oberer Baumteil aus Stämmlingen, Ästen, Zweigen und Belaubung/Benadelung.

    Hohlkrone:
    Durch falschen Erziehungs-/ Aufbauschnitt oder durch Verlust der Stammachse entstandene Kronenform ohne Kronenkern, die nur aus kandelaberartig angeordneten Ästen/Stämmlingen besteht.

    Sekundärkrone:
    Neue Krone, die sich aus schlafenden Knospen und/oder Seitenästen gebildet hat (z. B. nach Schnittmaßnahmen, Störungen, Absterbeprozessen).
  • Kronenansatz

    Bereich der untersten Astansätze am Stamm.
  • Kronenauslichtung

    Ausdünnen der Krone durch Entnahme gesunder Äste, insbesondere im Feinast- und Schwachastanteil (z. B. zum Verringern der Beschattung, zum Ausgleich von Wurzelverlusten), sowie überzähliger Wasserreiser.
  • Kronenbasis

    Unterster Bereich der Astspitzen.
  • Kronenbreite/-durchmesser

    Baumgröße
  • Kronendurchmesser

    Baumgröße
  • Kroneneinkürzung

    Schnittmaßnahme bis in den Grobastbereich von Bäumen (z. B. wenn deren Bruch- oder Standsicherheit gefährdet oder die Krone nicht mehr ausreichend versorgt ist).
  • Kronenfläche

    Ansichtfläche der Krone.
  • Kronenhöhe

    Baumgröße
  • Kronenkern

    Kronenbereich aus Stämmlingen, Stark- und Grobästen.
  • Kronenmantel

    Kronenoberfläche.
  • Kronenpflege

    Ausschneiden von toten, kranken, gebrochenen, beschädigten, sich kreuzenden und reibenden Ästen sowie Vorbeugen von Fehlentwicklungen durch Schnittmaßnahmen überwiegend im Feinast- und Schwachastbereich, bedarfsweise Nachschneiden von Aststummeln.
  • Kronenregenrationsschnitt

    Schnittmaßnahme der Kroneneinkürzung sowei der Kronenpflege zur Förderung einer sich natürlich bildenden Sekundärkrone bei physiologisch gestörten Bäumen.
  • Kronenschirmfläche

    Bodenfläche, welche durch die Krone überdeckt wird.
  • Kronensicherung

    Stabilisieren der Krone durch gegenseitiges Verbinden von Kronenteilen zur Verminderung der Bruchgefahr. Dies geschieht dynamisch mit einer ca.10% Niedriglastschwingweite oder statisch ohne viel Bewegungmöglichkeit der Kronenteile. Stabilisierung von Rissen in Stämmen und Ästen.
  • Kronensicherungsschnitt

    Extremer Rückschnitt in der Krone ohne Rücksicht auf den Habitus, als Notmaßnahme an Bäumen mit begrenzter Lebenserwartung, zur Herstellung der Verkehrssicherheit.
  • Kronentraufe

    Äußere Begrenzung der Kronenschirmfläche.
  • Kronenverjüngung

    Kronenregenerationsschnitt
  • Kronenvolumen

    Räumliche Ausdehnung der Krone.
  • Leben

    Ein stets in allen Diziplinen des menschlichen Denkens bemühter Begriff. Ich halte es hier kurz mit den Biologen und Evolutionsforschern. Es bewegt sich, es pflanzt sich fort und es mutiert. Folglich es lebt.
    Das bedarf der Erklärung, aber nicht hier.
  • Lebenserwartung

    Durchschnittliche Lebensdauer, die ein Baum erwarten kann. Sie ist insbesondere abhängig von Art/Sorte, Standort, Vitalität
    Umtriebszeit.
    Baumalter
    Standzeit des Baumes Umtriebszeit
  • Leistung

    Kraft die über eine Zeit wirkt. Kurzeitiges Aufglühen kann derweil zu Applaus führen, aber selten zu wirklicher Beachtung oder Wirkung.
  • Leitgewebe

    Sammelbegriff für Gewebe im Baum, in welchem Nährstoffe und Assimilate in wässrigen Lösungen auf- bzw. abwärts transportiert werden.
  • Leittrieb

    Durchgehende Verlängerung der Stamm- bzw. Stämmlingsachse.
  • Lichtbedarf

    Der Lichtbedarf eines Baumes ist baumartspezifisch unterschiedlich.
    Lichtbaumarten
    Kiefer, Eiche, Birke, Pappel, Weide, Robinie, Schnurbaum, Gleditschie, Feldahorn, Platane u.a.
    Schattbaumarten
    Eibe, Tanne, Buche, Hainbuche, Linde, Ilex und wenige andere.
    Halbschattbaumarten
    Die meisten Bäume befinden sich in dieser Gruppe.
  • Lichtraumprofil

    Umgrenzung des lichten Raumes an Straßen und sonstigen Verkehrsflächen, der für ungehindertes Passieren freizuhalten ist. Das Lichtraumprofil kann je nach der Verkehrsbedeutung der Straße unterschiedlich bemessen sein (s. RAS-Q). Im Regelfall 4,50 m über der Straße und 2,50 m über Gehwegen.
  • Lichtraumprofilschnitt

    Maßnahme zur Erhalten oder Herstellen des für den Verkehr freizuhaltenden Raumes.
  • Mikroskopische Untersuchungen

    von Phytopatogenen an Bäumen

     

    Ihr Baum ist krank. Wie bei den meisten Lebewesen ist eine Bakterie, ein Pilz oder erst seit kurzem (seit einigen Millionen Jahren) ein Virus der Auslöser.
    Einer wird es sein und es ist wie so oft selten psychosomatisch!
    Wir versuchen ein mögliches Problem zu isolieren und es mit fast 1600-facher Vergrösserung zu erkennen und zu benennen.

  • Nasskern

    Vernässung des Kern-/Reifholzes in Verbindung mit Bakterienbefall, die z. B. bei Salix, Populus und Abies auftreten kann, sich aber nicht auf die Holzstruktur auswirkt. Sie führt insbesondere dann zu Fäulnis, wenn der Nasskern austrocknet (z. B. nach Verletzungen).
  • Nottrieb

    Wasserreis
  • Nutzlast (WLL)

    Dauerlast die ein System ( Ast, Karabiner, Sicherung und anderes) verträgt. Zu unterscheiden von der Bruchlast, welche nach Bauart oder Nutzung ein mehrfaches beträgt.
  • Ökosystem

    Summe aus Habitat (dem Lebensraum) + Biozönose (Lebensgesellschaft der sich im Habitat befindlichen Lebewesen mit Beziehungen, in der Natur im Regelfall zu bejahen)
  • Pathogene

    Pathos, oder Verderben von Strukturen, durch Pilze, Viren und Bakterien.
  • Photosynthese (Fotosynthese)

    Katalytischer Prozess in Pflanzen mit Chlorophyll. Tagsüber (Assimilation) werden Wasser und Kohlendioxid zu Sauerstoff und Glucose umgewandelt. Wobei das Licht hier die Funktion des Katalysators (beschleunigt oder verlangsamt chemische Vorgänge) übernimmt. Nachts wird der Vorgang als Dissimilation umgekehrt, wobei um Missverständnisse auszuräumen, der Baum nur einen Bruchteil dessen verbraucht welches er Tags erzeugt!
  • Pilz

    Pflanzenartige Lebensform, welche im wesentlichen aus einem chitinartigen Gewebe zusammengesetzt ist. Dieses Gewebe bildet Hyphen, fadenartige Strukturen, welche eine wurzelähnliche Form oder auch die Fruchtkörper bildet. Pilze gehören zu den Reduzenten, die zerlegen wirtsspezifisch, organische oder anorganische Strukturen in ihre Bestandteile. Im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit sind holzbauende Pilze uns solche, welche die Funktion der Leitgewebe beeinträchtigen, von Bedeutung. Zeitweise sichtbares Bestimmungsmerkmal
    der meisten Arten sind Fruchtkörper.
    Fäule, Holzfäule
  • RAL

    Heute RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. – RAL–Gütezeichen stehen für neutral überwachte Güte von Produkten und Dienstleistungen

    Das Jahr 1925 war die Geburtsstunde von RAL – ein richtungsweisender Eckpunkt deutscher Industriegeschichte. Die Etablierung des RAL Gütezeichens war eine Massnahme zur Rationalisierung der deutschen Wirtschaft, die eine Institution brauchte, der man eigenverantwortlich ordnende Regelungen übertragen konnte. Reglements von Seiten des Gesetzgebers sollten so erspart bleiben.

    Die seinerzeitige Industrie und Regierung Deutschlands ebneten mit RAL als übergeordnetes Entscheidungsgremium den Boden für die Vereinheitlichung und Präzisierung technischer Lieferbedingungen. Ursprünglich war RAL der Kurzname für den “Reichs–Ausschuss für Lieferbedingungen”.

    Mit “Lieferbedingungen” waren allerdings nicht juristische oder allgemeine Geschäftsbedingungen gemeint, sondern solche technischer, vor allem qualitätstechnischer Natur, die man aus Rationalisierungsgründen für alle Gewerbetreibenden der jeweiligen Branche einheitlich festzulegen wünschte. Demzufolge erstreckten sich die Aufgaben von RAL in erster Linie

    * auf die Pflege des Gütegedankens,
    * auf die Förderung der Redlichkeit im Handelsverkehr durch Wahrheit und Klarheit im Bezeichnungswesen sowie
    * auf eine verlässliche Kennzeichnung von Waren und Leistungen zum Schutze des Verbrauchers.

    Seit 1980 lautet der neue Name “ RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.” und dem damit verbundenen Gütezeichen–System. Zurzeit gibt es mehr als 171 Gütezeichen, die von 136 Gütegemeinschaften getragen werden. Sie umfasst sowohl den Produkt– als auch den Dienstleistungsbereich in allen Teilen des wirtschaftlichen Lebens.
  • Reaktionsholz

    Zusätzliches Dickenwachstum (meist Druck- und/oder Zugholz), als Reaktion auf statische oder dynamische Belastungen.
    Kompensationswachstum
  • Reduzenten

    Je nach Betrachtungswinkel die Krone der Nahrungskette oder die Basis. Typische Abteilungen Pilze und Bakterien, diese zerlegen organische und anorganische Strukturen in die molekularen Bestandteile um diese zu verwerten. Hierbei fallen für andere Organismen, welche mit diesen in Symbiosen leben auch "Stücke vom Kuchen ab".
  • Regelkontrolle

    Kontrolle des Baumes auf Verkehrssicherheit in festgelegten Intervallen in Form der fachlich qualifizierten Inaugenscheinnahme zum Erkennen von konkreten Gefahren.
    Eingehende Untersuchung
    Zusatzkontrolle
  • Reifholz

    Kernholz
  • Reiteration

    Reaktion des Baumes auf Störungen durch Entwicklung von Regenerationstrieben (z. B. Stock- und Stammaustrieben, Wasserreiser/Klebäste, Nottriebe).
    Kronenschnitt/Kronenregenerationsschnitt
  • Rettung

    Jemand aus einer lebensbedrohlichen Situation befreien.
  • Rigging

    Abseilverfahren zum Ablassen, Hochziehen und Steuern von Lasten. Hierbei kann dies manuell oder motorisch geschehen durch entsprechende Winden. Das Bewegen dieser Lasten kann mit Textil- oder Stahlseilen erfolgen. Entscheidend ist hier die richtige Verfahrens- und damit Marerialauswahl zu treffen, um Unfälle zu vermeiden und das gewünschte Ziel die Beherrschung der zu bewegenden Last zu erreichen.
  • Rinde

    Kaum aktives Gewebe welches aus einem Sekundärkambium entsteht. Dieses sitzt zwischen Bast und Rinde und produziert nach aussen Korkzellen, die ein schützendes Abschlussgewebe bilden.
  • Rindenbrand/Rindenkrebs

    Infektiös verursachte Schädigung im Rindenbereich (z. B. durch Pilze, Bakterien), die zu Wuchsanomalien und/oder zum Absterben von Rinde und Kambium führen kann.
  • Rindenleiste/Rindengrat

    Mehr oder weniger erkennbare Nahtstelle zwischen Stamm- und Astrinde.
  • Rindenschaden/Wunde

    Mechanisch oder biologisch verursachte, oberflächige Verletzung (z. B. Anfahrschaden), die bis ins äußere Splintholz reicht und von Pilzen besiedelt werden kann.
    Fäule
  • Riss

    Aufreißen von Rinde und/oder Holzkörper (z. B. durch mechanische Überlastung, Frost oder als Folge von überwachsener/eingeschlossener Fäule).
  • Ruhe

    Mehr eine innere Einstellung, oder eine Situation als eine schallarme Zone.
  • Schaden

    Biologisch und/oder mechanisch verursachte Veränderungen, die sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit und/oder Vitalität und Gesundheit des Baumes auswirken können.
  • Schadsymptom

    Visuell erkennbare Veränderung des Erscheinungsbildes von Bäumen und des Baumumfeldes, das Hinweise auf Schäden gibt.
  • Schadsymptome

    Eindeutige Merkmale, Anomalien, Defekte oder Auffälligkeiten, die nach herrschender Meinung (Siehe FLL, Matheck usw.) bestimmt und qualifiziert werden können. Hier sind Fehlleitungen aufgrund von Unkenntnis oder Unsicherheit über das heterogene Erscheinungsbild eines Baumes zu vermeiden.
  • Schalltomographie

    Impulstomographen wurden für die Analyse des inneren Zustands von Bäumen entwickelt. Gemessen werden Schallimpulslaufzeiten zwischen den einzelnen Sensoren. Im Regelfall werden pro Sensor 2 - 4 Impulse verschickt. Die Schallautzeiten korrelieren mit der Dichte des durchschallten Holzes und geben daher Informationen über die Qualität des Materials. Die Sensoren sind mit Vibrometern und einer elektronischen Steuerung für die Echtzeitanalyse von eingehenden Impulsen ausgestattet. Die Laufzeiten zwischen den Sensoren werden gemessen und unter Einbeziehung der Sensorabstände in Geschwindigkeiten umgerechnet. Die Impulsgeschwindigkeiten und deren Matrix können als Linien- oder Flächengrafik dargestellt werden. Es können 2- oder auch 3-dimensionale Scans durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt: Je fester das Holz, desto höher die Geschwindigkeit.

     

     


        

     

     

  • Schattenast

    Ast, der durch zunehmenden Lichtmangel allmählich abstirbt.
  • Schleimfuss

    Flüssige Absonderung des Baumes, die meist von Bakterien oder Pilzen besiedelt wird.
  • Schwachast

    Ast
  • Seilklettertechnik

    Seilklettertechnik SKT

    Baumkletterrei, dient dem Erreichen von Arbeitsplätzen in Bäumen, die mit herkömlichen Mitteln, wie Arbeitsbühnen sehr schwer oder überhaupt nicht zugängig sind. Fachkundenachweise SKT A und B erforderlich. Typische Abläufe sind:

    • Ausrüstungscheck, Gefährdungsbeurteilung
    • Einwerfen der Wurfschnur mit Beuteln und Einbau von Seilen
    • Aufstieg am stehenden Doppel- oder Einfachseil
    • Einbau des Kambiumschoners und des Baumkletterseils
    • Bewegen auf oder unter den Ästen
    • Durchführung der Maßnahmen
    • Abstieg aus dem Baum
    • Abziehen der Seilsysteme
  • Seilzugangstechnik

    Seilzugangstechnik SZT

    Höhenarbeiten, auch als Industriekletterei oder Seilzugangstechnik bezeichnet, dienen dem Erreichen von Arbeitsplätzen in Höhen und Tiefen, die mit herkömlichen Mitteln sehr schwer oder überhaupt nicht zugängig sind. Typische oder regelmäßig wiederkehrende Arbeiten sind:
    * Rückschnitt von Fassadenbewuchs
    * Reinigungs- und Wartungsarbeiten
    * Revisionen
    * Arbeits- und Fallschutzmontagen
    * Werbemittelmontage
    * Ausbesserungsarbeiten
    * Dachrinnenreinigung
    * Blitzableiter-Montage

  • Sekundärkrone

    Krone
  • Seneszenz

    Ein neuer Begriff für das Altern in der Baumpflege, ein althergebrachter in der Botanik.
    Das Altern von Pflanzenzellen geschieht in erster Linie genetisch, danach durch Umwelteinflüsse.
    Wachstum und Alern können parallel laufenden Vorgänge in einem Organismus sein.
    Um der Seneszens entgegen zu wirken kannein Kronenregenerationsschnitt ein geeignetes Mittel sein.
  • Sicherungsschnitt

    Kronensicherungsschnitt
  • Sichtkontrolle

    Fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme
    Regelkontrolle
    Zusatzkontrolle
  • Sommerbruch (Grünastbruch)

    Abbrechen einzelner gesunder und vollbelaubter Äste – auch bei Windstille – nach Perioden längerer Trockenheit und/oder starker Hitze durch plötzliches Nachlassen der Gewebespannung (Turgor-Druck) in den Ästen.
  • Sonnenbrand/Brandschaden

    Durch Hitze verursachte Schädigung (z. B. nach Freistellen empfindlicher Baumarten, durch offenes Feuer), die zum Absterben des Kambiums (Ab 45° Celsius spätestens ab 60° Denaturierung von Eiweiß) und zum Auf- oder Abplatzen der darüber liegenden Rinde und zu Holzschäden führen kann.
  • Splintfäule (Fäule im äußeren oder peripheren Bereich)

    Von einer oberflächigen Infektion ausgehende Fäule, die sich im Splintholz ausdehnt.
    Fäule
    Kernfäule
  • Splintholz

    Unmittelbar an das Kambium nach innen anschließendes Holz mit Leitgewebe für Wasser- und Nährstofftransport sowie Speicherfunktion für Reservestoffe. Je nach Baumart verlieren die inneren älteren Splintholzringe unterschiedlich schnell ihr Leit- und Speicherfunktionen (z.B. Birken, Hainbuche, Weiden)
    Kernholz
  • Stabilisierung der Krone

    Kronensicherung
  • Stabilisierung von Stämmen, Stammköpfen, Ästen

    Stamm-/ Stammkopf-, Aststabilisierung
  • Stamm

    Baumteil zwischen Stammfuß und Kronenansatz oder Stammkopf.
    Ein Baum gilt als mehrstämmig, wenn mehrere Stämme unterhalb von 0,5 m über dem Boden entstanden sind.
  • Stamm- oder Stockaustrieb

    Zweig/ Ast, der sich aus Adventivknospen vor allem im Bereich des Stammfußes oder des Stammes bildet.
  • Stamm-/Stammkopf-, Aststabilisierung

    Sicherung von aufgerissenen Stämmen oder Stammköpfen sowie von Ästen. Hierbei werden Stahlgewindestangen mittels teurem Bohrer einegebaut, welche in Abhängigkeit vom Durchmesser des Holzes zwischen 16 und 24 mm betragen können. Solche Stangen werden unter 40 cm in die Rissmitte, ab 40 cm Holzdurchmesser in zwei Ebenen verbaut der unterste ca. 10 cm oberhalb der Rissspitze und die zweite Ebene in Abhängigkeit vom Durchmesser zwischen 60 u. 90 cm höher. Muttern und Unterlegscheiben handwarm anziehen, 2-3 Gewindegänge schauen hernach heraus. Auf ein Versetzen der Bohrungen ist wegen der Rissbildung zu achten! Der Bohrer darf nur 1 mm größer sollte es aber auch...das Verfahren erfordert viel handwerkliches Geschick und ein bisschen Glück.
  • Stammachse

    Durch den Stamm vorgegebene Symmetrieebene. Bei Bäumen ohne durchgehenden Leittrieb als theoretische Verlängerung des Stammes nach oben anzusehen.
  • Stammdurchmesser

    Baumgröße
  • Stammfuß (Wurzelhals)

    Bereich zwischen Wurzeln und Stamm.
  • Stammkopf

    Oberer Teil des Stammes, wenn dieser sich in Stämmlinge aufgliedert.
  • Stämmling

    Aus dem Stammkopf heraus überwiegend aufrecht wachsender kronenbildender Teil eines Baumes.
  • Stammumfang

    Baumgröße
  • Ständer

    Aufrecht wachsender Ast, der sich insbesondere an Kappstellen oder geneigten bzw. fast waagerechten Ästen/Stämmen entwickelt hat.
  • Standort

    Der Lebensort des Baumes mit allen Umwelteinwirkungen, die sich auf seine Entwicklung auswirken (insbesondere geografische Lage, Höhenlage, Exposition, Neigung, Klima, Boden, Untergrund, Flächennutzung).
    Baumumfeld
  • Standortverbesserung

    Baumumfeldverbesserung
  • Standsicherheit

    Ausreichende Verankerung des Baumes im Boden.
    Bruchsicherheit
    Verkehrssicherheit
  • Standzeit des Baumes

    Zeitraum seit der Pflanzung des Baumes am Standort.
    Baumalter
  • Starkast

    Ast
  • Stockaustrieb

    Stammaustrieb
  • Stofftransport

    In Kurzform, geht der Pflanzensaft in Form von Wasser mit aus dem Boden von Wurzeln aufgenommener Nährsalze im Xylem nach oben.

    Im Bast geht ein neuer Saftstrom wieder mit dem Träger Wasser, aber jetzt hauptsächlich mit Assimilaten (Polysacchariden) von den Blättern nach der Photosynthese angereichert, nach unten zu verschiedenen Speicherorten in Stamm- und Wurzeln.

  • Symbiose

    Lebensgemeinschaft in von gegenseitigem Nutzen. Standardbeispiel ist der Einsiedlerkrebs und die Schnecke. Untypisch der Müll unterm Küchenfenster und einer gutgenährten sich in großer Gesellschaft befindendenden Ratte.
  • Torsionsbruch

    Bruch in Folge Überschreitens der Festigkeit des Holzes von Stämmen oder Stämmlingen, die unter Last axial gedreht werden.
  • Totholzbeseitigung

    Ausschneiden von toten und gebrochenen Ästen aus Gründen der Verkehrssicherheit.
  • Überwallung

    Kallus
  • Umtriebszeit

    Forstlicher der Lebenszeit von der Pflanzung bis zum Hieb d.h. Fällung. Dies entspricht nicht der Lebenserwartung.
  • Untersuchungsmethoden technisch

    Verletzende Verfahren wie Bohrungen konkurrieren mit kaum beeinträchtigenden Verfahren wie Schalltomographie und Zugversuchen.
  • Unterweisung

    Eine jährlich Unterrichtung der mit einer bestimmten Arbeit wie SKT betrauten Mitarbeiter, denen neue Kenntnisse und Fertigkeiten über Neuerungen, Unfallszennarien, Rettungsübungen u.ä. vermittelt werden.
  • Verdächtiger Umstand

    Schadsymptome
  • Verdichtung

    Verschiebung des Porenvolumens von gross nach klein. Die Wasser Aufnahmefähigkeit des Bodens wird verringert und gleichzeitig die Bindigkeit erhöht. Mithin ist falls überhaupt Wasser in den Boden gelangt, dieses für Pflanzen nicht verfügbar (Welkepunkt). Da Nährstoffe und Wirkstoffe wassergelöst transportiert und zur Verfügung gestellt werden, ist das Wasser als Lösungsmittel wichtig.Der Baum verdurstet und verhungert gleichzeitig.
  • Verkehrsrechtliche Anordnung

    Wer in den Straßenverkehr eingreift, d.h. regelnde oder störende Maßnahmen durchführt benötigt hierfür eine Genehmigung des Straßenbaulastträgers bzw. der zuständigen Straßenverkehrsbehörde. Diese gilt für einen bestimmten Zeitraum, eine Maßnahme und einen Ort.
  • Verkehrssicherheit

    Zustand eines Baumes (insbesondere Stand- und Bruchsicherheit), in dem er weder in seiner Gesamtheit noch in seinen Teilen eine vorhersehbare konkrete Gefahr darstellt.
  • Verkehrssicherungspflicht

    Der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht folgend hat jeder, der einen Verkehr eröffnet, hier reicht eine bloße Zugänglichkeit zu einem Ort oder den öffentlichen Verkehr auf dem seiner Verfügung unterstehenden Grundstück duldet, die allgemeine Rechtspflicht, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutze Dritter zu schaffen, das heißt, für einen verkehrssicheren Zustand zu sorgen. Dies schließt den verkehrssichern Zustand der Bäume ein.
    Berechtigte Sicherheitserwartung des Verkehrs
  • Versorgungschatten/Wachstumsdefizit

    Unterversorgtes Gewebe, insbesondere im Bereich von Hindernissen wie Abzweigungen, Wülsten, Schadstellen, verursacht durch Behinderung oder Unterbrechung des Saftstromes, die auf Dauer zu lokal geringerem Dickenwachstum führen.
  • Vitalität

    Lebenstüchtigkeit eines Organismus. Sie wird von seiner genetischen Ausstattung und den Umweltbedingungen beeinflusst. Die Vitalität von Bäumen äußert sich im Gesundheitszustand, insbesondere in
    • Wachstum, Kronenstruktur und Zustand der Belaubung
    • der Anpassungsfähigkeit an die Umwelt
    • der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge
    • der Regenerationsfähigkeit

    Da vitale Bäume nicht unbedingt verkehrssicher sind – und umgekehrt - , muss zwischen Vitalität und Stand- und Bruchsicherheit unterschieden werden.
  • Wachstumsdefizit

    Versorgungsschatten/ Wachstumsdefizit
  • Wasserreis/Reiterat

    Spross, der an geschwächten Bäumen sowie nach Lichtstellung oder Verletzung aus einem schlafenden Auge im Stock-, Stamm- oder Kronenbereich ausgetrieben ist. Bis zu einem Alter von 3 Jahren spricht man vom Wasserreis, danach vom Klebast.
  • Weihnacht

    Die Weihnacht eine Zeit in der wir uns über alle Welt hinweg nach Ruhe und Frieden in einem weiten Sinne sehnen.
    Wir wünschen es allen Menschen von Herzen auch für Jene, die anderes im Sinne haben.
  • Wind

    Weniger eine bewegliche Wand, sondern grosse 30 m durchmessende Luftbälle in Böenform. Geschwindikeiten von 30-40 m/sec (mit 3,6 multipliziert und schon sind es km/h) sind bei Stürmen und Orkanen keine Seltenheit.
  • Windlast

    Kräfte, die durch Wind auf den Baum einwirken.
  • Wipfeldürre

    Plötzliches oder allmähliches Absterben von Wipfeltrieben. Es kann seine Ursache z. B. in einer Schädigung des Gehölzes und/oder Veränderungen seines Umfeldes haben und/oder altersbedingt sein.
  • Wuchsanomalie

    Im Sinne dieser Richtlinie Schadsymptom am Stamm, z. B. Wachstumsdefizite, Einwallungen, Rippen, Beulen.
  • Wulst

    Kallus
  • Wunde

    Rindenschaden
  • Wundholz

    Holzgewebe mit besonderen Strukturen, das als Reaktion auf Verletzungen des Kambiums ( Kallus/Überwallung) entsteht.
  • Würgewurzel

    Wurzel
  • Wurzel

    Unterirdischer Teil des Baumes, der das Wasser mit den darin gelösten Nährstoffen dem Boden
    entnimmt, Nährstoffe speichert und den Baum im Boden verankert.

    Feinwurzel
    Wurzel mit einem Durchmesser von 0,1 bis 0,5 cm.
    Die noch feineren Feinstwurzeln mit einem Durchmesser von < 0,1 cm und die Wurzelhaare dienen zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.

    Schwachwurzel
    Wurzel mit einem Durchmesser über 0,5 bis 2,0 cm. Schwachwurzeln dienen insbesondere dem Wasser- und Nährstofftransport, der Speicherung von Reservestoffen sowie der Verankerung
    des Baumes.

    Grobwurzel
    Wurzel mit einem Durchmesser über 2 cm bis 5 cm. Grobwurzeln dienen dem Wasser- und Nährstofftransport, der Speicherung ven Reservestoffen sowie der Verankerung des Baumes.

    Starkwurzel
    Wurzel mit einem Durchmesser über 5 cm. Starkwurzeln dienen insbesondere der Verankerung, aber auch dem Wasser- und Nährstofftransport und der Speicherung von Reservestoffen.

    Adventivwurzel
    sekundär gebildete Wurzel, z. B. aufgrund von Wurzelverlust, Überfüllung des Wurzelbereichs.

    Innenwurzel
    Adventivwurzel in tiefen Vergabelungen, Stammköpfen, Höhlungen bzw. Stammröhren.

    Würgewurzel
    Oberflächennahe, den Wurzelanlauf teilweise überwachsende Wurzel, die zur Einschnürung ven Wurzelanlauf und Stammfuß führen kann. Aber auch gelegentlich ein verankernden Zweck erfüllt.

    Wurzelform oder Typ
    Flachwurzler, oberflächennahe flache Art der Ausformung. (Fichten, Birken Weiden u.a.)
    Herzwurzler, breite und tiefe Art der Durchwurzelung. (Buchen, Linden, Douglasien u.a.)
    Tief- oder Pfahlwuzler, Verankerung erfolgte mit hauptsächlich pfahlartigen Wurzeln, die in die Tiefe gehen. (Eiche, Kiefer, Weißtanne)
  • Wurzelanlauf

    Verdickter Übergang einer Wurzel in den Stamm.
  • Wurzelbehandlung

    Maßnahmen an freigelegten, verletzten und fäulnisbefallenen sowie Abschneiden von abgestorbenen Wurzeln.
  • Wurzelbereich

    Bodenbereich, der vom Baum durchwurzelt wird. Die räumliche Ausdehnung ist baumart- und Standort bedingt und reicht i. d. R. deutlich über die Kronentraufe hinaus. Gemäß der DIN 18920 Kronenschirmfläche zuzüglich 1,5 m.
  • Wurzelhals

    Stammfuß
  • Wurzelschaden

    Mechanisch, chemisch oder durch Pilze und andere Schadenerreger verursachter Schaden an Wurzeln, welcher die Standsicherheit und/oder die Versorgung des Baumes beeinträchtigen und/oder gefährden kann. Bei Schäden an Starkwurzeln ist die Gefährdung der Standsicherheit
    besonders groß.
  • Wurzelschutz

    Maßnahme zum Schutz des Wurzelbereiches oder einzelner Wurzeln, insbesondere gegen Bodenauf- oder abtrag, mechanische Schäden, Verdichtungen, Austrocknung und Forst.
  • Xylem

    Der vom Kambium nach innen abgegebene Holzteil, welchen im Regelfall mit bis 20-25 Jahringen aktiv im Stofftransport bleibt.

    Hiernach kann das Xylem entsprechend der Baumart, zu Kernholz oder Reifholz werden. Manchmal bleibt der gesamte Querschnitt aktiv.

  • Zugast/-zweig

    Ast
  • Zugversuch

    Eine technische Untersuchungsmethode bei der die Kräfte die während Windlasten auf den Baum einwirken berechnet und im gleichmäßigen Zug simuliert werden, um die auftretenden Kippwinkel und Randfaserdehnungen zu messen und aus diesen eine rechnerisch eine Stand- und Bruchsicherheit abzuleiten.

     

  • Zugzwiesel

    Zwiesel
  • Zusatzkontrolle

    Zusätzliche fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme, z. B. nach extremem Wetter (Orkanen, Eisregen), Schadensfällen, erheblichen Veränderungen im Baumumfeld oder anderen Ereignissen, die sich auf die Verkehrssicherheit des Baumes auswirken können.
    Regelkontrolle
    Eingehende Untersuchung

  • Zwiesel

    Gabelung in zwei etwa gleich starke Stämmlinge, die U-förmig ( Zugzwiesel) oder V-förmig ( Druckzwiesel), häufig auch als Mischform, ausgebildet ist. Besonders V-förmige Zwiesel, zwischen deren Stämmlingen/Ästen Rinde eingewachsen ist, können bruchgefährdet sein.